Guten Tag,
mein Name ist Maximilian Kahrs und ich arbeite als Baufinanzierungsspezialist in der Niederlassung Stade der Volksbank Stade-Cuxhaven eG. Passend zur kalten Jahreszeit beschäftigen wir uns heute mit dem Traum von der Sauna im Eigenheim.
Laut des Deutschen Sauna-Bundes bezeichnen sich hierzulande 30 Millionen Menschen als Saunagänger – die Wärme genießen, abschalten und erholen. Dazu kommen gesundheitliche Aspekte wie gestärkte Abwehrkräfte oder eine höhere Lebenserwartung – behaupten zumindest finnische Wissenschaftler. Unabhängig davon hat Saunieren seine Vorteile und wenn Sie dafür nicht mal mehr vor die Tür müssten, wäre das doch ein Traum! Was dabei es zu beachten gibt, erfahren Sie hier!
Welche Voraussetzungen sollte eine Sauna im Eigenheim erfüllen und wo im Haus macht es Sinn?
Grundsätzlich ist eine Sauna im Eigenheim überall möglich. Besonders beliebt ist das Badezimmer. Aber auch Keller oder Dachboden können gute Lösungen sein. Bei der Raumwahl sollten jedoch folgende Kriterien beachtet werden: Ein kurzer Weg an die frische Luft, eine Dusche in unmittelbarer Nähe und eine gewisse Ruhe für den vollen Genuss. Insbesondere im Keller, wo eine mangelhafte Wärmedämmung nicht selten vorkommt, ist allerdings Vorsicht geboten, da das Mauerwerk durchfeuchten kann. Denn durch das Saunieren erhöhen sich Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit.
Ansonsten sollte die Räumlichkeit über einen Wasser- und einen Stromanschluss verfügen. Wenn Sie einen Elektroofen nutzen, können sie diesen mit Haushaltsstrom betreiben. Ein Elektroofen mit 230 Volt arbeitet effizient und ist daher sinnvoll. Falls Sie einen neuen Stromanschluss legen möchten, konsultieren Sie zwingend einen Experten. Achten Sie auf das VDE-Zeichen für hohen Qualitätsstandard technischer Ausstattung. Die benötigte Ofenleistung ist abhängig von der Saunagröße. Hier gilt die Faustregel von 1 – 1,5 m² Grundfläche pro Person. Dazu sollte der Abstand der Sauna zur Wand mindestens 10 cm betragen. Bei der Deckenhöhe muss mit mindestens 2,20 m kalkuliert werden. Für die Wandstärke einer Privatsauna sind 40 mm empfehlenswert.
Ein gewichtiger Faktor für langwierigen Spaß mit der Sauna ist die Entlüftung. Sowohl der Zustrom frischer Luft als auch das Abströmen verbrauchter Luft sind enorm relevant. Hier können Ihnen Fenster oder eine Lüftungsanlage weiterhelfen. Der Untergrund der Sauna sollte trocken sein. Ideal sind Stein, Fliesen, Keramik oder Beton.
Qualitätsbewusstsein benötigen Sie auch beim Holz. Es sollte sehr hart, dicht und fest sein. Dicke und Qualität sind entscheidend für die Energieeffizienz. Besonders geeignet sind Nordische Fichte und Kanadische Hemlocktanne. Für den Innenraum der Sauna ist eine geringe Wärmeleitfähigkeit wichtig, was Pappel und Abachi erfüllen, während Fichte wunderbar isoliert.
Verschiedene Saunatypen
Kenner wissen: Sauna ist nicht gleich Sauna. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen Sie sich den Traum einer eigenen Sauna im Haus erfüllen können. Da wäre zunächst die herkömmliche Variante, die eine Hitze von 80 bis 110°C bei geringer Luftfeuchtigkeit generiert. Dadurch wird der Körper abgehärtet und die Abwehrkräfte verbessern sich.
Eine Alternative ist die Infrarotkabine. Dabei wird der Körper ausschließlich über Wärmestrahlen erhitzt. Die erzeugte Tiefenwärme löst Verspannungen. Der Kreislauf wird geringer belastet, weil eine angenehme trockene Hitze zwischen 35 und 60°C herrscht. Ein zusätzliches Plus ist die geringe Aufwärmzeit, was Energie spart.
Als dritte Variante können Sie auch eine Dampfsauna installieren. Diese sorgt für eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 % bei Temperaturen von 40 bis 50°C. Der feuchte Nebel ist hilfreich für die Atemwege. Dazu ist ein platzsparender Einbau als Teil einer Multifunktionsdusche möglich. Allerdings besteht bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung die Gefahr von Schimmelbildung.
Kostenfaktor
Die Höhe der Kosten ist abhängig von mehreren Faktoren wie Größe, Holzart oder Ausstattung. Kleine und günstige Modelle sind bereits ab etwa 1.000 Euro zu erwerben. Ansonsten sind einmalige Kosten von ca. 5.000 Euro realistisch. Bei sehr hochwertigen Modellen steigt die Summe jedoch mindestens auf das Vierfache. Sie sollten bei der Anschaffung einer Heimsauna definitiv Kosten für den Ofen, den Aufbau, die Elektronik und die Installation einer Belüftungsanlage einplanen. Pro Saunagang fallen zwei bis fünf Euro Betriebskosten an. Sparfüchse sollten eine hervorragende Dämmung bedenken und auf kleinere Modelle setzen, da diese weniger Energie zum Aufwärmen benötigen.
Auf Nachhaltigkeit achten
Beim Bau Ihrer eigenen Sauna können Sie Rücksicht auf Natur und Umwelt nehmen. Achten Sie dafür auf das FSC-Siegel als Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft. Das Siegel „Blauer Engel“ bescheinigt die Unbedenklichkeit des Holzes in puncto Emissionen und Nachhaltigkeit. Während das RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft Saunabau, Infrarot-Wärmekabine und Dampfbad e.V. eingehalten werden sollte, um Wärmedämmung und Energiesparen zu gewährleisten.
Wenn ich nun Ihr Interesse für das Thema Sauna im Eigenheim wecken konnte, dann melden Sie sich gerne bei mir. Ich freue mich auf Ihre Anfragen!
Viele Grüße,
Maximilian Kahrs
Baufinanzierungsspezialist der Volksbank Stade-Cuxhaven eG