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Photovoltaikanlagen: Mehr Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit beim Strom

Guten Tag,

mein Name ist Dirk Daues und ich arbeite als Baufinanzierungsspezialist in der Geschäftsstelle Buxtehude der Volksbank Stade-Cuxhaven eG. Mehr Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit beim Strom – das ist aktuell der Wunsch vieler Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts der horrenden Strompreise und der Unsicherheit hinsichtlich russischer Gaslieferungen. Hinzu kommt die unausweichliche Energiewende. Dafür gibt es eine aktuell sehr populäre Lösung: Photovoltaikanlagen!

Wie funktionieren Photovoltaikanlagen?

Unabdingbar für die Funktionsweise von Photovoltaikanlagen ist die Sonne. Sie können sich in Zukunft also womöglich doppelt freuen, wenn sie scheint. Denn die Energie der Sonne wird mit Hilfe von Solarmodulen, in denen Solarzellen zusammengeschaltet sind, durch den photoelektrischen Effekt in Strom konvertiert. Der entstandene Gleichstrom muss allerdings noch in Wechselstrom umgewandelt werden, damit er im Haushalt nutzbar ist. Diesen Prozess ermöglicht ein Wechselrichter.

Darauf sollten Sie bei Photovoltaikanlagen achten

Prüfen Sie zunächst, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. In den meisten Bundesländern stellt dies keine große Hürde dar. Anschließend sollten Sie zusammen mit einem ausgewiesenen Fachunternehmen Ihr Dach auf seine Tauglichkeit hin inspizieren. Dabei sind einige Kriterien zu beachten: Sonneneinstrahlung bzw. geringe Verschattung, Himmelsrichtung (Süden oder Ost-West), Neigungswinkel (30 Grad) und die Dachfläche. Hier gilt: Je mehr Fläche, desto günstiger gestaltet sich die Anlage pro Kilowatt-Peak (kWp). In dieser Einheit wird die Leistung einer Photovoltaikanlage angegeben. Eine Faustregel besagt, dass für ein kWp etwa zehn Quadratmeter Dachfläche vonnöten sind. Mit Hilfe von Aufständerung können übrigens auch Flachdächer mit Modulen bestückt werden.

Achten Sie zusätzlich auf Qualität und Typ der Photovoltaikmodule für zufriedenstellende Erträge. Aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses waren polykristalline Module früher beliebt. Sie wurden mittlerweile von monokristallinen Modulen verdrängt, welche leistungsstärker, aber teurer sind, weil sich die Produktion aufwendiger gestaltet. Eine weitere Möglichkeit sind Dünnschichtmodule. Diese bestechen durch ihren geringen Preis, einen geringen Rohstoffverbrauch, Flexibilität und Effizienz bei diffusem Licht. Der Wirkungsgrad ist insgesamt allerdings geringer.

Aktuell könnte etwas Geduld gefragt sein, wenn Sie eine Photovoltaikanlage installieren möchten. Denn die Nachfrage ist durch den Ukraine-Krieg enorm angestiegen. Damit einher geht eine Preissteigerung für Solarmodule. Eine weitere Hürde sind durch die Pandemie ausgelöste Lieferengpässe. Bei einer fortschreitenden Entspannung der Corona-Lage könnte sich die Lage jedoch verbessern. Die gestiegene Nachfrage dürfte gleichzeitig die weltweiten Produktionskapazitäten steigern. Allerdings ist die Anzahl der Fachhandwerker dem Ansturm aktuell nicht gewachsen. Freie Termine sind teilweise über Monate hinweg eine Rarität.

Ihre Mehrwerte

Das erste Quartal 2022 war für die Solarenergie ein üppiges, da sich die Sonne häufig in guter Laune präsentiert hat. Insgesamt generierten die Photovoltaikanlagen in Deutschland in diesem Zeitraum satte 9,6 Milliarden Kilowattstunden – also circa 37 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Im Regelfall bietet Photovoltaik für Sie enorme Einsparpotenziale im Vergleich zum normalen Haushaltsstrom. Bei Betrachtung einer Kilowattstunde ist der selbstproduzierte Strom umgerechnet lediglich halb so kostspielig. Dies ermöglicht eine Refinanzierung Ihrer Anlage, die allerdings in der Regel erst nach zehn Jahren erfolgt.

Strom aus Photovoltaikanlagen kann auch genutzt werden, wenn die Sonne gerade nicht scheint – insbesondere für Norddeutsche eine wichtige Info. Voraussetzung dafür ist ein bisher noch teurer, aber förderfähiger Batteriespeicher, der somit selbst nächtlichen Strom ermöglicht. Damit sind Autarkiegrade zwischen 60 und 80 Prozent möglich. Es empfiehlt sich, den selbst produzierten Strom zum Beispiel über eine Wärmepumpe oder ein E-Auto selbst zu nutzen. Gerade für Haushalte mit einem recht hohen Stromverbrauch kann sich Photovoltaik rentieren. Neben wirtschaftlichen Aspekten sind ökologische relevant. Sie sind im besten Fall nicht mehr angewiesen auf fossile Brennstoffe. Sonnenenergie ist klimaneutral und stellt eine unerschöpfliche Energiequelle dar. Solarzellen produzieren keinerlei Abgase. Sie tragen aktiv zum Umweltschutz bei!

Zusätzlich können Sie auch von verschiedenen Fördermöglichkeiten der KfW profitieren. Ein Förderbeispiel ist die Installation einer Photovoltaikanlage als Einzelmaßnahme. Wichtige Kriterien für eine Förderung sind zusätzlich, ein Handwerksunternehmen zu beauftragen und einen Förderantrag einzureichen, bevor Leistungs- und Lieferverträge abgeschlossen werden bzw. Aufträge erteilt werden. Auf kommunaler, lokaler und föderaler Ebene existieren teilweise weitere Förderprogramme.

Was kostet mich eine Photovoltaikanlage?

Die Kosten liegen aktuell in etwa zwischen 1.200 und 1.800 Euro ohne Mehrwertsteuer pro kWp und hängen von Modultyp und Hersteller ab. Dabei gilt, dass größere Anlagen rentabler sind. Berücksichtigen Sie bei den Anschaffungskosten auch Posten wie Wechselrichter, Verkabelung oder fachgerechte Montage. Der Preis für den Batteriespeicher variiert je nach Größe und beginnt bei circa 5.000 Euro. Hinzu kommen in einem relativ geringen Umfang laufende Kosten für Wartung oder Reinigung.

Wenn ich mit diesem Artikel Ihr Interesse für mehr Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit beim Strom durch Photovoltaikanlagen bei Ihnen wecken konnte, dann melden Sie sich gerne bei mir oder meinen Kolleginnen und Kollegen. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen.

Viele Grüße,

Dirk Daues

Baufinanzierungsspezialist der Volksbank Stade-Cuxhaven eG

KfW-Förderstopp – die Lage, Folgen und Perspektiven

Guten Tag,

mein Name ist Jens-Christian Uhlmann und ich arbeite als Baufinanzierungsspezialist in der Geschäftsstelle Steinkirchen der Volksbank Stade-Cuxhaven eG. Einige von Ihnen haben durch den medialen Wirbel in den letzten Wochen sicher schon vom KfW-Förderstopp gehört. „Was jetzt?“, werden sich die Betroffenen fragen. Darauf möchte ich Ihnen in diesem Artikel Antworten liefern, indem ich die aktuelle Lage beleuchte, Folgen benenne und mögliche Perspektiven aufzeige.

Die aktuelle Situation nach dem KfW-Förderstopp

Die Meldung am 24. Januar kam enorm überraschend und glich für die Betroffenen einem Schock! Ohne Vorwarnung beschloss Wirtschaftsminister Robert Habeck den sofortigen KfW-Förderstopp für klimafreundliche Effizienzhäuser und das energetische Sanieren. Der Grund: Die verfügbaren Mittel waren der beispiellosen Nachfrage nicht annähernd gewachsen.

Die Entscheidung des Ministeriums bedeutete das vorzeitige und endgültige Aus der Neubauförderung für das sogenannte Effizienzhaus 55 (EH55), die eigentlich erst Ende Januar auslaufen sollte. Dies hatte Anfang November 2021 noch die alte Bundesregierung verkündet. Insbesondere in diesem Bereich kam es zu einer Antragsflut als Reaktion auf das nahende Ende der Förderung. Aus Sicht des zuständigen Ministeriums sei das EH55 nicht mehr förderwürdig, da die Voraussetzungen dafür ohnehin Marktstandard seien. Stattdessen möchte die neue Bundesregierung das EH55 zeitnah zum gesetzlichen Mindeststandard im Neubau machen.

Nach enormer Kritik korrigierte die Bundesregierung Anfang Februar die Entscheidung zumindest teilweise: Die bis zum Förderstopp am 24. Januar gestellten 24.000 Anträge sollen nun doch noch geprüft und gegebenenfalls bewilligt werden, um eine Lösung für Härtefälle anzubieten. „Das ist die bestmögliche Entscheidung bei einem Programm, das völlig aus dem Ruder gelaufen ist“, begründete Habeck.

Was sind Effizienzhäuser?

Die Effizienzhaus-Stufen gelten als Orientierung für energiesparende Gebäude – ein energetischer Standard also. Je kleiner die Kennzahl (z.B. 40) ist, desto weniger Energie verbraucht die Immobilie im Vergleich zu einem Standardgebäude, welches den Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entspricht. Für die Bemessung der Kennzahl gelten zwei Kriterien: Gesamtenergiebedarf und die Qualität der Wärmedämmung der Gebäudehülle. Ein EH55 benötigt beispielsweise höchstens 55 Prozent der Energie eines Standardgebäudes.

Der KfW-Förderstopp und seine Folgen

Trotz der Korrektur der Entscheidung in Teilen durch die Bundesregierung Anfang Februar dürften einige Projekte durch den Förderstopp arg in die Bredouille geraten sein. Voraussichtlich besonders betroffen sind geplante Effizienzhäuser 55. Das liegt auch an der Kurzfristigkeit des Beschlusses, die die übliche langfristige Planung der Beteiligten komplett torpediert hat. Manch Bauwilliger wird sich aufgrund der ohnehin aktuell hohen Bau- und Materialkosten gut überlegen, ob er angesichts fehlender, aber dringend benötigter Fördermittel überhaupt noch baut. Wenn doch, könnten Einsparungen zum Nachteil der Energieeffizienz und des Klimaschutzes folgen.

Nicht nur private Häuslebauer sind betroffen, auch gewerbliche Projekte wackeln. Zumal sich Kredite zur Kompensierung der fehlenden Fördergelder aufgrund gestiegener Bauzinsen teilweise nicht rechnen. Für das Vertrauen in die neue Regierung ist das ganze Szenario wenig hilfreich, da viele Deutsche beim klimafreundlichen Bauen auf Staatshilfe hoffen und setzen. Auch die Behebung des Wohnraummangels könnte sich durch den KfW-Förderstopp verkomplizieren. Andernorts drohen in Anbetracht der Ungewissheit erhebliche Verzögerungen der Bauvorhaben.

Wie sehen die Perspektiven aus?

Falls Sie vom KfW-Förderstopp direkt betroffen sind, stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung und können Ihnen im besten Fall alternative Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen. Als Genossenschaftsbank können wir die gesamte Klaviatur spielen. Melden Sie sich gerne bei mir oder meinen Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich auf Ihre Anfragen. Beraten Sie sich auch mit den Baufirmen, wo Kosteneinsparungen für Sie möglich sind.

Für Neubauten vom Typ Effizienzhaus 40 soll bis Jahresende mit einer Deckelung von einer Milliarde Euro abgespeckt gefördert werden. Derzeit finden laut Wirtschaftsministerium „intensive Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung“ im Hinblick auf die Neustrukturierung der EH40-Neubauförderung statt. Im Bereich der energieeffizienten Sanierung dagegen wurde bereits eine Lösung gefunden: Seit dem 22. Februar 2022 können wieder Anträge für Sanierungsmaßnahmen bei der KfW eingereicht werden. Dabei ändert sich nichts an den bisherigen Förderbedingungen. Für die beschriebenen Maßnahmen und die Abarbeitung der bis zum Förderstopp eingegangenen Anträge hat die Bundesregierung zusammen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages rund 9,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Die Sanierungsförderung wieder aufzunehmen, ist ein elementarer Schritt. Denn die größten Potenziale für CO2-Einsparungen liegen im Sanierungsbereich. Laut Bundesregierung entstehen etwa 28 % der deutschen CO2-Emissionen im Gebäudesektor. Millionen Häuser und Wohnungen in Deutschland besitzen lediglich die Effizienzklassen G und H. Diese Umstände unterstreichen die Wichtigkeit von staatlichen Förderprogrammen für die Energiewende. Sanierungen sind als wirksame Klimaschutzmaßnahme unausweichlich! Darüber hinaus ist eine grundlegende Reform der Fördersystematik für 2023 zu erwarten. Im Koalitionsvertrag ist verankert, dass das GEG grundlegend überarbeitet werden soll.

Viele Grüße,

Jens-Christian Uhlmann

Baufinanzierungsspezialist der Volksbank Stade-Cuxhaven eG

Häuser per 3D-Druck

Einen schönen guten Tag!

Mein Name ist Thomas Noll, ich arbeite als Baufinanzierungsspezialist bei der Volksbank Stade-Cuxhaven eG in der Filiale Hemmoor.

Uns erreichen auch immer wieder mal Anfragen von Baufinanzierungs-Interessierten, ob wir nicht auch schon ein paar Unternehmen empfehlen können, die Ein- oder Mehrfamilienhäuser schnell und günstig im 3D-Druck erstellen. Leider müssen wir bisher noch darauf verweisen, dass sich die 3D-Drucktechnik zwar auch im Hausbau rasend schnell weiterentwickelt – sich aber in Deutschland noch keine ernstzunehmenden Anbieter finden lassen. Tatsächlich funktioniert das „Drucken“ von Häusern schon in der Praxis – immerhin konnte 2016 in Dubai schon ein kleineres Bürogebäude mit ca. 250 qm Nutzfläche errichtet werden. Der Preis betrug zudem nur die Hälfte eines konventionell erstellten Gebäudes, die „Druckzeit“ umfasste auch nur 17 Tage. Seit geraumer Zeit etabliert sich in den USA ein amerikanisch-russisches Start-up, nachdem es bewiesen hatte, dass es für unter 10.000 Dollar in nicht einmal 24 Stunden ein kleines 38 qm „Haus“ inkl. Wohnzimmer, Kochnische, Bad und Flur „drucken“ kann.

„3D-Druck“ trifft nicht ganz den Punkt

Dabei weckt der Begriff „3D-Druck“ Assoziationen, die sich in der nüchternen Praxis etwas anders darstellen. Im Vergleich zu einem handelsüblichen 3D-Drucker – der in der DIY-Variante für Zuhause schon für Kampfpreise von 150 bis 300 Euro erhältlich ist, warten die Modelle für den „flotten und günstigen“ Hausbau mit ziemlich komplexer Technik und verschiedenen Bauarten auf. Der simple 3D-Drucker baut seine Werke aus erhitztem Plastik oder anderen Materialen, die mit einer in allen drei Dimensionen („3D“) bewegbaren Düse aufeinandergeschichtet werden. Im 3D-Hausbau haben sich bisher zwei Vorgehensweisen durchgesetzt: Zum einen gibt es stationäre Anlagen, die Wände oder andere Formelemente aus Beton drucken bzw. formen. Diese Fertigbauteile werden dann am finalen Standort herkömmlich zusammengefügt. Die etwas spektakulärere Variante besteht im Prinzip aus einer mobilen Beton-Spritze, die in der Mitte des zukünftigen Hauses platziert wird – und um sich herum das 3D-Haus Schicht für Schicht mit Beton oder anderen flüssigen Baumaterialien erstellt. Aus diesem Grund verfügen die Häuser des Start-ups „Apis Cor“ und anderer Pioniere über wesentlich mehr runde Formen. In Nantes wurde 2018 schon ein größeres – aber immer noch einstöckiges – Einfamilienhaus mit 96 qm Wohnfläche gedruckt – und nach der beeindruckenden Bauzeit von nur 24 Stunden direkt von einer Familie bezogen.

Noch nicht praxisreif

Sie sehen, die Technik macht schon enorme Fortschritte, die Testphasen liefern auch durchweg vielversprechende Ergebnisse – von einer Serienreife sind die 3D-Häuser leider noch ein wenig entfernt. Natürlich behalten wir die Entwicklung genau im Blick – nicht auch zuletzt auch aufgrund der Preisvorteile und der unglaublichen Baugeschwindigkeit, die zukünftig viel mehr Familien den Traum von den eigenen vier Wänden ermöglichen könnten. Wenn sie aber persönlich nicht 5 oder 10 Jahre warten möchten, empfehlen wir Ihnen, einfach mal mit uns zu sprechen – die „traditionelle“ Bautechnik hat sich mittlerweile ebenfalls enorm weiterentwickelt und erlaubt das vergleichsweise günstige Integrieren von Funktionen, die vor ein paar Jahren noch deutlich teurer und komplizierter umzusetzen waren. Dementsprechend können ich und meine Kolleginnen, Kollegen Ihnen individuell passende Finanzierungen anbieten und zusammen mit zuverlässige Bauunternehmen in Ihrer Region Ihren Traum vom Eigenheim schon heute verwirklichen.

Beste Grüße,

Thomas Noll
Baufinanzierungsspezialist der Volksbank Stade-Cuxhaven

Immobilie selbst nutzen oder vermieten ?

Guten Tag,

ich heiße Gaby Berghorn – und arbeite als Baufinanzierungsspezialistin bei der Volksbank Stade-Cuxhaven eG in den Geschäftsstellen Cuxhaven und Otterndorf.

Sie haben eine Immobilie geerbt und überlegen nun, ob Sie diese selbst bewohnen – oder doch lieber als Geldanlage nutzen und vermieten wollen? Vielleicht planen Sie ja auch, eine Eigentumswohnung oder ein Ein- oder Mehrfamilienhaus zu kaufen und sind sich noch nicht sicher, ob Sie direkt von Anfang an dort wohnen oder eine gewisse Zeit weiter in Ihrer Mietwohnung/Ihrem Miethaus verbringen und die Mieteinnahmen ansparen möchten? Dann gibt es einige Aspekte, die Sie beachten sollten. Denn sowohl für die eine als auch für die andere Variante sprechen einige Argumente:

Immobilie selbst nutzen und bewohnen

Wer eine mehr oder weniger lange Zeit in einer – in der Regel zu kleinen – Mietwohnung verbracht hat und/oder eine Familie gründen möchte, wünscht sich kaum mehr, als endlich in den eigenen vier Wänden leben zu können. Als Eigentümer bestimmen Sie ganz allein, was und wie Sie Ihren neuen Lebensmittelpunkt gestalten. Handelt es sich um ein einzelstehendes Einfamilienhaus, gehören Missverständnisse mit und Lärmbelästigungen durch Nachbarn endgültig der Vergangenheit an. Niemand trampelt Ihnen nicht nur im übertragenen Sinn auf der Zimmerdecke herum, Sie können Ihre Musik in der Lautstärke hören, die Ihnen gefällt. Die monatlichen Zahlungen wandern als Miete nicht mehr in die Geldbörse eines Hausbesitzers oder einer anonymen Verwaltungsgesellschaft, sondern können von nun an zum Abbezahlen des Immobiliendarlehens verwendet werden. Tatsächlich müssen die Zinsen nicht notwendigerweise höher als die bisherigen Mietaufwendungen ausfallen – abhängig von Eigenkapitalanteil, Laufzeit und monatlichem Spielraum können Sie bei geschickter Kombination sogar günstiger fahren. Nicht außer Acht lassen sollte man aber die Gebühren und Kosten (Energie, Wasser, Müllabfuhr, etc.) die unabhängig von der Zinszahlung anfallen. Sie sollten ferner bedenken, dass Sie als Selbstnutzer einer eigenen Immobilie nur ein paar Kosten steuerlich absetzen können. Hier stehen Ihnen als Vermieter mehr Optionen offen:

Immobilie vermieten

Viele Menschen kaufen sich vergleichsweise früh Wohneigentum, um im Alter vergleichsweise sorgenfrei im komplett abbezahlten Wunsch-Zuhause leben zu können. Dazu kommen aber auch oft Erben zu uns, die Tipps bezüglich der Weiterverwendung der testamentarisch übertragenen Immobilie benötigen. Hier können wir ganz allgemein nur ein paar grundsätzliche Punkte ansprechen – die endgültige Entscheidung hängt nämlich von sehr individuellen Kriterien ab. Wenn Sie eine belastungs- hypothekenfreie Immobilie geerbt haben, können Sie relativ unbeschwert den Schritt vom Immobilieneigentümer zum Vermieter in Angriff nehmen. Steuerlich lassen sich deutlich mehr Kosten und Arbeiten berücksichtigen, auch sind Sie ab sofort in der Lage, Reinigungskosten und verschiedene Gebühren auf die Mieter umzulegen. Haben Sie hingegen die Immobilie vornehmlich finanziert, kommt es auf den Zustand der Räumlichkeiten, die erzielbare Miete und noch einige weitere Aspekte an, um eine belastbare Empfehlung aussprechen zu können.

Fazit

Grundsätzlich stellt eine eigene Immobilie immer noch eine vergleichsweise sichere und krisenfeste Investition dar – die populäre Bezeichnung „Betongold“ passt also auch heute noch. Ob Sie Ihr (neues) Wohneigentum nun lieber selbst nutzen oder vermieten sollten, hängt davon ab, wie Ihre konkreten Wünsche, Träume oder Vorstellungen bezüglich der nächsten 5, 10 oder 20 Jahre aussehen. Wollen Sie möglichst flexibel bleiben, können Sie weiter zur Miete wohnen, auch mal eine Zeit im Ausland verbringen – und sich über die regelmäßigen Mieteinnahmen freuen. Steht Ihnen der Sinn mehr nach einer „Homebase“, einem festen und langfristig verfügbaren Lebensmittelpunkt, käme wohl eher eine Eigennutzung infrage. Kommen Sie gerne vorbei, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns auch gerne eine E-Mail, um Ihre persönlichen Rahmenbedingungen und Vorstellungen zu schildern. Meine Kolleginnen, Kollegen und ich können Ihnen sicherlich anhand der konkreten Situation einen guten Rat geben – oder natürlich auch ein attraktives Finanzierungsangebot unterbreiten.

Viele Grüße,

Gaby Berghorn
Baufinanzierungsspezialistin der Volksbank Stade-Cuxhaven

Instandhaltungsrücklage: Praktische Spardose für Immobilien

Einen schöne guten Tag,

mein Name ist Kai Neumann, arbeite als Baufinanzierungsspezialist in der Geschäftsstelle Buxtehude der Volksbank Stade-Cuxhaven eG.

„Spare in der Zeit, dann hast du in der Not“ – dieses alte und sehr wahre Sprichwort gilt im besonderen Maße für Besitzer von Wohneigentum, sofern sie durch ihren Besitz (zwangsläufig) Mitglied einer Eigentümergemeinschaft geworden sind. Dies betrifft aber nicht nur Wohnungseigentümer, sondern auch Besitzer von „ganzen“ Häusern, sofern sie sich auf einem Gemeinschaftsgrundstück befinden. Besitz verpflichtet auch in diesem Fall – sind doch neben den Kosten für den eigenen Wohnraum auch die gemeinschaftlich genutzten Einrichtungen dauerhaft im funktionsfähigen Zustand zu halten. Für diesen Zweck wird üblicherweise von der Eigentümergemeinschaft die Bildung einer Instandhaltungsrücklage beschlossen. Hierfür besteht zwar keine gesetzliche Pflicht – nichtsdestotrotz empfiehlt es sich unserer Meinung nach aber dringend, diese Möglichkeit wahrzunehmen. Andernfalls kommen auf alle Eigentümer im schlimmsten Fall „von jetzt auf gleich“ hohe Kosten zu, wenn Schäden zu beheben sind oder größere Sanierungsmaßnahmen notwendig sind.

Dringend empfohlen – die Instandhaltungsrücklage

Um sowohl die laufenden Instandhaltungs- als auch anfallende Reparatur- oder Modernisierungsaufwände unter Kontrolle zu halten und böse Überraschungen zu vermeiden, sollte die Höhe der Rücklage nicht zu hoch, aber auch nicht zu niedrig vereinbart werden. Zu hohe monatliche Einzahlungen können finanziell nicht so flexible Mitglieder der Eigentümergemeinschaft über kurz oder lang in Bedrängnis bringen, zu niedrige Beträge verhindern, dass sich im Laufe der Zeit – auch bei regelmäßigen Entnahmen für unterschiedliche Aufwendungen – ein vernünftiges „Polster“ bildet, das alle Beteiligten nachts gut schlafen lässt. Wer sich also mit dem Gedanken trägt, sich einer Eigentümergemeinschaft anzuschließen, sollten im Kalkül behalten, dass für diesen Zweck regelmäßige Ausgaben anfallen, zusammen mit den laufenden Betriebskosten und den Aufwendungen für die Haus- bzw. Grundstückverwaltung bildet die Instandhaltungsrücklage das sogenannte „Hausgeld“.

Nur zweckgebunden zu verwenden!

Wichtig zu wissen: Mittel aus der Instandhaltungsrücklage sind nur für Maßnahmen zu verwenden, die direkten Instandhaltungs- oder Instandsetzungszwecken dienen. Auch nicht ausnahmsweise dürfen Gelder eingesetzt werden, um Privateigentum zu sanieren zu restaurieren oder umzubauen. Natürlich verbietet sich ebenfalls die Begleichung von Energiekosten oder die Gewährung von Darlehen. Zwar unterliegt die Bildung der Instandhaltungsrücklage der Freiwilligkeit, nichtsdestotrotz können bei zweckentfremdeter Verwendung in besonders gravierendem Umfang auch die Straftatbestände der Veruntreuung oder Unterschlagung in Anwendung kommen.

Fazit

Die Instandhaltungsrücklage ist ein wirkungsvolles Instrument einer funktionierenden Gemeinschaft, um sowohl wiederkehrenden als auch unvorhergesehenen Kosten entspannt begegnen zu können. Die Höhe dieser Reserve sollte aber sorgfältig diskutiert und einstimmig beschlossen zu werden, ansonsten verliert dieses Instrument seine Wirkkraft. Wenn Sie weitergehende Fragen zu diesem oder einem anderen Thema aus dem Bereich Hausbau, Baufinanzierung oder Immobilieneigentum haben, stehen meine Kolleginnen, Kollegen und ich Ihnen selbstverständlich gerne auch kurzfristig mit Rat und Tat zur Seite – wir freuen uns über Ihren Anruf, Ihre E-Mail oder Ihren persönlichen Besuch!

Viele Grüße,

Kai Neumann
Baufinanzierungsspezialist der Volksbank Stade-Cuxhaven

Warum sollten Sie einen Garten von einem Fachmann anlegen lassen?

Guten Tag!

Ich heiße Jan Hartmann und arbeite bei der Volksbank Stade-Cuxhaven als Baufinanzierungsspezialist in der Filiale Stade.

Unabhängig davon, ob man sein neues Zuhause komplett neu bauen lässt oder eine Bestandsimmobilie erwerben möchte – in der Regel gehört zu einem Einzelhaus (oder einer Doppelhaushälfte) ein mehr oder weniger großes Stück Garten dazu. Meiner Erfahrung nach sind nur ein sehr geringer Prozentsatz der „Zweitbesitzer“ eines bestehenden Gartens rundum mit der Gestaltung ihrer Vorgänger zufrieden. Ein vollständig neu erschlossenes Baugrundstück ohne „Vorbelastung“ muss wohl oder übel komplett neu gestaltet werden. In beiden Fällen stellt sich immer zuerst die Frage: In Eigenregie gestalten oder einen Fachmann hinzuziehen?

Profi-Gärtner für die Neugestaltung – Pro und Contra

Für oder gegen die Beauftragung eines professionellen Landschafts- und Gartenbaubetriebs finden sich einige Argumente, die Sie gegeneinander abwägen sollten, bevor Sie sich entscheiden. Lassen Sie mich zuerst einige Vorteile aufzählen:

Binden Sie von Anfang an einen Profi mit ein, müssen Sie sich keine Gedanken über eventuelle Inkompatibilitäten machen. Ein erfahrener Gärtner weiß natürlich, welche Böden sich für bestimmte Bepflanzungen und Gestaltungen eignen – und welche nicht. Auch prüft er sehr genau die Belastbarkeit des Untergrunds bzgl. gewünschter Zuwegungen, Terrassen oder Nutzflächen. Zudem müssen Sie keine Zeit und Mühe investieren und ersparen sich zahlreiche Anfängerfehler. Ein Gartenbaubetrieb wählt in der Regel auch qualitativ hochwertiges Material aus und pflanzt Büsche, Bäume, Blumen, etc. artgerecht, stabil und im richtigen Abstand zueinander ein. Verantwortungsvolle Landschaftsbauer raten Ihnen idealerweise auch von stilistisch eher bedenklichen Kombinationen ab und geben Ihnen eine ausführliche Pflegeanweisung für die Zukunft mit an die Hand.

Selbstverständlich spricht auch einiges dafür, den neuen Garten komplett selbst zu planen und zu realisieren. Das gewichtigste Argument sind natürlich die Kosten – eine professionelle Gartengestaltung kann – abhängig von der verfügbaren und gestaltbaren Grundfläche – mehrere Tausend Euro kosten. Nach oben sind Ihrer Phantasie und den dazugehörigen Kosten natürlich keine Grenzen gesetzt. Haben Sie sich beim Hausbau oder dem Kauf einer Bestandsimmobilie schon einigermaßen verausgabt und verfügen Sie zudem über den bekannten „grünen Daumen“, stellt die komplette Neuanlage eines Nutz- oder Ziergartens sicherlich ein interessantes und befriedigendes Hobby dar – vorausgesetzt, Sie nehmen sich die nötige Zeit und betrachten die Angelegenheit nicht als Leistungssport. Das Arbeiten im Garten ordne ich eher in den Bereich der meditativen und regenerativen Freizeitaktivitäten ein.

Planen Sie zusätzliche Bauten mit ein oder handelt es sich bei der erworbenen Bestandsimmobilie um ein denkmalgeschütztes Gebäude, sollten Sie unbedingt im Vorwege prüfen (lassen), ob Sie eventuell eine behördliche Genehmigung benötigen. Andernfalls können Sie im Nachgang eine böse Überraschung erleben.

Wenn Sie weitergehende Tipps oder regionale Empfehlungen benötigen, sprechen Sie gerne meine Kolleginnen, meine Kollegen oder mich direkt an – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail, Telefon oder auch auf Ihren persönlichen Besuch!

Viele Grüße,

Jan Hartmann

Die größten Fehler bei einer Baufinanzierung

Guten Tag,

ich heiße Jürgen Kusel und arbeite als Baufinanzierungsspezialist in der Filiale Cuxhaven der Volksbank Stade-Cuxhaven.

Dieser Blogbeitrag stellt eine Art Quintessenz unserer langjährigen und breiten Erfahrung im Bereich Baufinanzierung dar – jedenfalls in Bezug auf typische Fehler, die im Vorwege leicht vermieden werden können und leider immer noch zu oft auftreten. Diese Stolperfallen können die unterschiedlichen Phasen einer Baufinanzierung ordentlich ins Wanken bringen oder sogar komplett torpedieren.

Wir sehen unsere Aufgabe eben auch darin, Sie so früh wie nur irgend möglich mit allen Aspekten und Herausforderungen eines Bauvorhabens oder Immobilienerwerbs vertraut zu machen und kalkulieren Finanzierungen prinzipiell sehr konservativ durch, damit selbst bei unvorhergesehenen Ereignissen immer noch ausreichend Reserven vorhanden sind. Nachfolgend möchte ich Ihnen daher einen kurzen Überblick der potentiellen Fehler geben, die wir im Gespräch mit Ihnen natürlich wesentlich ausführlicher erörtern und dann gezielt vorbeugen können. Beginnen wir mit dem traurigen Spitzenreiter:

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Jens Uhlmann

Sie haben eine Frage zum Thema Baufinanzierung? Schreiben Sie uns, wir beraten Sie gern!