30. April 2019
Pelletheizung – unkompliziertes und modernes Heizen mit Holz
Guten Tag,
mein Name ist Jan Hartmann, ich arbeite als Baufinanzierungsspezialist in der Filiale Stade der Volksbank Stade-Cuxhaven eG.
In unseren Beratungsgesprächen taucht in den letzten Jahren immer öfter das Thema heizen mit Holzpellets auf. Um Ihnen für Ihre weitere Planung nützliche Informationen zur Verfügung zu stellen, möchte ich nachfolgend auf verschiedene Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Investitionssicherheit eingehen. Holzpelletheizungen werden immer wieder mit altertümlichen Holzöfen verglichen – das Heizen mit Holzpellets, die überwiegend aus Holzabfällen hergestellt werden – geschieht aber mittlerweile auf einem technischen Niveau, das mit den modernen Öl-, Gas- und Solarheizanlagen durchaus vergleichbar ist. Tatsächlich weisen Pelletheizungen in manchen Bereichen unbestreitbare Vorteile auf. Lassen Sie uns die einzelnen Kategorien genauer betrachten:
Wirtschaftlichkeit
Holzpelletheizungen lohnen sich bereits ab einem Leistungsbereich von 3,9 kW, Einzelöfen sind in Leistungsklassen von 4 bis 20 kW erhältlich. Die Kosten für das Heizmaterial sind erfreulicherweise nicht im gleichen Maße den geopolitischen Schwankungen unterworfen, die regelmäßig die miteinander gekoppelten Öl- und Gaspreise beeinflussen. Nichtsdestotrotz schlägt sich die kontinuierlich ansteigende Beliebtheit dieser Heizungstechnologie auch in der Verfügbarkeit des Grundstoffes wieder. Die Holzpelletproduktion konkurriert direkt mit der Papierindustrie, mittlerweile gehen auch immer wieder Baumstämme aus der Forstwirtschaft in die Pelletumwandlung mit ein, was sich dann entsprechend auf den Preis niederschlägt. Die Kosten einer Pelletheizung liegen weiterhin immer noch bei 200 Prozent der Investition, die ein Hausbesitzer für eine Öl- oder Gasheizung mit vergleichbarer Leistungsabgabe auf den Tisch legen muss.
Umweltverträglichkeit
Das direkte Verbrennen von Holzabfällen erscheint auf dem ersten Blick als ziemlich umweltbelastend – tatsächlich überzeugen Pelletheizungen aber mit einer sehr positiven Ökobilanz – die bezüglich des CO2-Ausstoßes unterm Strich naturgemäß auf plus/minus Null kommt: Das Kohlendioxid, das beim Verbrennen entsteht, wird während des Wachstums im exakt gleichen Maß gebunden. Der direkte CO2-Ausstoß liegt bei Holzpellets bei 42 g/kWh, bei der Verfeuerung von Heizöl entsteht 303 g/kWh. Insofern bewegen Sie sich bei der Entscheidung für eine Holzpelletheizung im wahrsten Sinne des Wortes im grünen Bereich.
Investitionssicherheit
Holz gehört zu den erneuerbaren Energien, da der Rohstoff im Gegensatz zu Öl und Gas quasi überall nachwächst und sich die Produktion relativ einfach darstellt – die Förderung von fossilen Brennstoffen scheint aller Wahrscheinlichkeit nach für die nächsten Jahre gesichert, gestaltet sich aber immer schwieriger und umweltschädlicher. Wer sich eine Holzpelletheizung zulegt, kann daher sicher sein, dass er selbst bei einer globalen Ölkrise ausreichend Heizmittel im Zugriff hat, um Einzelräume oder den gesamten Wohnraum auch bei winterlichen Extremverhältnissen mit einem angenehmen Temperatur-Level versehen zu können.
Fazit
Holzpelletheizungen werden immer beliebter – was sich bezüglich der Anschaffungskosten auf ein langsam, aber stetig sinkendes Investitionsvolumen auswirkt. Nichtsdestotrotz steigt im erheblich niedrigeren und saisonal schwankenden Umfang auch der Preis für die Holzpellets, der Neupreis einer Holzpelletheizanlage liegt aber immer noch erheblich höher als eine Öl- oder Gasheizung. Wenn Sie einen Hausneubau oder die Umrüstung einer bestehenden Immobilie planen, können Sie gerne auch kurzfristig mit uns Kontakt aufnehmen, meine Kolleginnen, Kollegen und ich stehen Ihnen gerne mit unserer Erfahrung und unserem Know-how zur Verfügung und beraten Sie natürlich auch bezüglich passender Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.
Viele Grüße,
Jan Hartmann
Baufinanzierungsspezialist der Volksbank Stade-Cuxhaven